Interkulturelle Woche Bochum 2025: Vielfalt leben, Gemeinschaft stärken

Interkulturelle Woche Bochum 2025: Vielfalt leben, Gemeinschaft stärken

Vom 19. Sep­tem­ber bis zum 2. Okto­ber 2025 lädt Bochum zu einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm im Rah­men der Inter­kul­tu­rel­len Woche (IKW) ein. Unter dem bun­des­wei­ten Mot­to „DAFÜR!“ set­zen die Stadt, Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten, Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen und zahl­rei­che wei­te­re Akteu­re ein star­kes Zei­chen für Offen­heit, Soli­da­ri­tät und ein gemein­sa­mes Mit­ein­an­der. Die IKW ist mehr als eine Ver­an­stal­tungs­rei­he; sie ist ein Aus­druck der leben­di­gen Viel­falt Bochums und ein Motor für gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt.

Die Interkulturelle Woche Bochum 2025: Ein Fest der Begegnung

Die Inter­kul­tu­rel­le Woche in Bochum ist ein jähr­li­cher Höhe­punkt, der die kul­tu­rel­le Band­brei­te der Stadt zele­briert und den inter­kul­tu­rel­len Aus­tausch aktiv för­dert. Im Jahr 2025 erwar­tet die Besu­cher ein reich­hal­ti­ges Pro­gramm mit über 30 Ver­an­stal­tun­gen. Die­se rei­chen von krea­ti­ven Work­shops bis hin zu musi­ka­li­schen Dar­bie­tun­gen und kuli­na­ri­schen Erleb­nis­sen.

Buntes Programm für alle Altersgruppen

Das Pro­gramm der IKW 2025 ist dar­auf aus­ge­legt, Men­schen jeden Alters und jeder Her­kunft anzu­spre­chen. Geplan­te Akti­vi­tä­ten umfas­sen unter ande­rem:

  • Man­ga-Werk­stät­ten in Stadt­teil­bi­blio­the­ken, die Jugend­li­chen krea­ti­ve Ent­fal­tungs­mög­lich­kei­ten bie­ten.
  • Inter­kul­tu­rel­le Früh­stü­cke, bei denen tra­di­tio­nel­le Spei­sen aus aller Welt geteilt und neue Kon­tak­te geknüpft wer­den kön­nen. Der Sozi­al­dienst katho­li­scher Frau­en (SkF) Bochum lädt bei­spiels­wei­se zu einem sol­chen Früh­stück ein, um Schwan­ge­ren und Müt­tern mit Kin­dern einen Aus­tausch in gemüt­li­cher Atmo­sphä­re zu ermög­li­chen.
  • Ein Inter­na­tio­na­ler Fami­li­en­nach­mit­tag und ein Japan-Tag in der Stadt­bü­che­rei, die zum Erle­ben und Mit­ma­chen ein­la­den.
  • Krea­tiv- und Spiel­ak­tio­nen für Kin­der und Jugend­li­che, wie Vogel­häu­ser bau­en, Schach spie­len, Tan­zen und Musi­zie­ren.
  • Kon­zer­te und Musik­ver­an­stal­tun­gen, dar­un­ter Klez­mer-Musik, inter­kul­tu­rel­les Sin­gen und die Nacht der Jugend­kul­tur.
  • Aus­stel­lun­gen wie „Gur­bet“ im Senio­ren­bü­ro Ost, die Por­träts von Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te zeigt.

Die­se Ver­an­stal­tun­gen wer­den von der Stadt Bochum, Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten, Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen und vie­len wei­te­ren Part­nern gemein­sam orga­ni­siert. Sie schaf­fen Räu­me für Begeg­nung, Aus­tausch und gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis, um Vor­ur­tei­le abzu­bau­en und das Mit­ein­an­der zu stär­ken.

Das Kommunale Integrationszentrum Bochum: Motor der Vielfalt

Eine zen­tra­le Rol­le bei der Gestal­tung und Koor­di­na­ti­on der Inter­kul­tu­rel­len Woche und der Inte­gra­ti­ons­ar­beit in Bochum spielt das Kom­mu­na­le Inte­gra­ti­ons­zen­trum (KI) Bochum. Als lan­des­ge­för­der­te städ­ti­sche Ein­rich­tung wid­met sich das KI der Chan­cen­gleich­heit und der Ver­bes­se­rung der gesell­schaft­li­chen Teil­ha­be von Zuge­wan­der­ten.

Schwerpunkte und Aufgaben des KI Bochum

Die Arbeit des Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons­zen­trums stützt sich auf zwei Haupt­säu­len:

  1. Inte­gra­ti­on durch Bil­dung: Hier trägt das KI dazu bei, die Bil­dungs­chan­cen von Kin­dern und Jugend­li­chen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund zu ver­bes­sern. Es berät neu ein­ge­reis­te Kin­der, Jugend­li­che und deren Eltern zum Schul- und Bil­dungs­sys­tem und arbei­tet eng mit Schu­len und Bil­dungs­ak­teu­ren zusam­men.
  2. Inte­gra­ti­on als kom­mu­na­le Quer­schnitts­auf­ga­be: Das KI för­dert die gleich­be­rech­tig­te poli­ti­sche, gesell­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Teil­ha­be aller Bochu­me­rin­nen und Bochu­mer mit Zuwan­de­rungs­ge­schich­te. Es gestal­tet die kom­mu­na­le Inte­gra­ti­ons­ar­beit mit, ver­netzt Akteu­re und beglei­tet die inter­kul­tu­rel­le Öff­nung kom­mu­na­ler und gesell­schaft­li­cher Insti­tu­tio­nen.

Zu den kon­kre­ten Auf­ga­ben des KI Bochum gehö­ren die Stär­kung der Koor­di­nie­rung und Ver­net­zung der Inte­gra­ti­ons­ar­beit, die För­de­rung von Pro­jek­ten wie „Schu­le ohne Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge“ und die Geschäfts­füh­rung des Inte­gra­ti­ons­ra­tes. Es unter­stützt zudem die Zie­le der Bochum Stra­te­gie und der städ­ti­schen Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie, um eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung in der Stadt zu för­dern.

Bochum: Eine Stadt, die Vielfalt lebt

Bochum ver­steht sich als eine „Stadt der Vie­len“, in der Men­schen unter­schied­li­cher Gene­ra­tio­nen, Kul­tu­ren und Reli­gio­nen Tür an Tür leben. Die­se Viel­falt wird nicht nur wäh­rend der Inter­kul­tu­rel­len Woche gefei­ert, son­dern prägt das gesam­te Stadt­le­ben und die Iden­ti­tät Bochums.

Engagement für Offenheit und Zusammenhalt

Die Stadt Bochum und zahl­rei­che Initia­ti­ven set­zen sich aktiv für eine Kul­tur der Tole­ranz und Soli­da­ri­tät ein. Pro­jek­te wie „Demo­kra­tie fei­ern“ zei­gen, dass demo­kra­ti­sche Wer­te und kul­tu­rel­le Viel­falt untrenn­bar mit­ein­an­der ver­wo­ben sind und in den Clubs, Bars und Ver­an­stal­tungs­hal­len der Stadt gelebt und ver­tei­digt wer­den. Auch das Pro­jekt „Bochum – Stadt der Vie­len | Senior*innen erzäh­len vom Ein­wan­dern“ der IFAK e.V. sam­melt Geschich­ten von Zeit­zeu­gin­nen und Zeit­zeu­gen, die Bochum als leben­di­ge Groß­stadt geprägt haben. Die­se Initia­ti­ven tra­gen dazu bei, das „Wir-Gefühl“ als zen­tra­le stadt­ge­sell­schaft­li­che Basis zu fes­ti­gen.

Bedeutung des Interkulturellen Dialogs

Der inter­kul­tu­rel­le Dia­log ist ein fun­da­men­ta­ler Pfei­ler für ein har­mo­ni­sches Zusam­men­le­ben in einer viel­fäl­ti­gen Gesell­schaft wie Bochum. Er för­dert gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis, baut Vor­ur­tei­le ab und stärkt den sozia­len Zusam­men­halt.

Brücken bauen und Verständnis fördern

Orga­ni­sa­tio­nen wie Respekt Mit­ein­an­der e.V. und Inter­kul­tu­rel­ler Dia­log e.V. set­zen sich gezielt für den inter­kul­tu­rel­len und inter­re­li­giö­sen Aus­tausch ein. Sie orga­ni­sie­ren regel­mä­ßi­ge Begeg­nun­gen, Dia­logrun­den zu aktu­el­len gesell­schaft­li­chen The­men und kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen. Der Fokus liegt auf der Ver­mitt­lung von inter­kul­tu­rel­lem Wis­sen und der Ent­wick­lung kom­mu­ni­ka­ti­ver Kom­pe­ten­zen, um kul­tu­rel­le Unter­schie­de als Berei­che­rung zu betrach­ten. Sol­che Dia­log­for­ma­te sind ent­schei­dend, um den Her­aus­for­de­run­gen wie Hass und Into­le­ranz zu begeg­nen und ein fried­li­ches Mit­ein­an­der zu gewähr­leis­ten.

Fazit

Die Inter­kul­tu­rel­le Woche Bochum 2025 ist ein leuch­ten­des Bei­spiel für das Enga­ge­ment der Stadt für Inte­gra­ti­on, Viel­falt und Zusam­men­halt. Sie bie­tet eine unver­gleich­li­che Platt­form für Begeg­nung und Aus­tausch, die maß­geb­lich vom Kom­mu­na­len Inte­gra­ti­ons­zen­trum Bochum und einer Viel­zahl von Part­nern getra­gen wird. Durch das brei­te Spek­trum an Ver­an­stal­tun­gen, von krea­ti­ven Work­shops bis zu inter­kul­tu­rel­len Früh­stü­cken, wird die kul­tu­rel­le Viel­falt der „Stadt der Vie­len“ erleb­bar gemacht und der inter­kul­tu­rel­le Dia­log auf allen Ebe­nen geför­dert. Bochum beweist damit ein­mal mehr, dass eine offe­ne und soli­da­ri­sche Gesell­schaft die Grund­la­ge für eine lebens­wer­te Zukunft ist.

Weiterführende Quellen

https://www.interkulturellewoche.de/2025/bochum

https://www.bochum-journal.de/2025/09/18/interkulturelle-woche-2025-in-bochum-startet-mit-ueber-30-veranstaltungen/

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W2DLLCSH470BOCMDE/$File/Programm_Interkulturelle_Woche_2025_Bochum.pdf

https://www.bochum.de/Kommunales-Integrationszentrum

https://ikw-bochum.de/was-ist-die-ikw